Liebeskummer - Glücklich sein durch Selbstliebe

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Ying & Yang
Auszüge aus meiner Diplomarbeit:

...Die Verletzung ist unendlich, denn sie berührt unsere tiefsten Wunden, wie z.B. die Angst vor dem Verlassen werden, der Einsamkeit, der Demütigung, der Ungerechtigkeit oder das Gefühl, abgelehnt zu werden. All unsere Hoffnungen sind zerstört, da unser geliebter Partner doch genau diese Wunden in uns heilen sollte. Stattdessen hat er uns ins Herz getreten und hinterlässt nun eine noch größere Wunde in uns, so meinen wir.

Groll und Wut kann sich in uns breit machen, da wir dem Partner alle Schuld für unsere Verletzungen auferlegen. Dabei übersehen wir - in unserem Tränenmeer aus Selbstmitleid - dass wir diese wunden Punkte bereits in die Partnerschaft mitgebracht haben und sie nun wieder, durch die Trennung, akut geworden sind...
Liebeskummer und somit die Trennung von einem geliebten Menschen zu überwinden, ist eine der schwersten Lernaufgaben, die das Leben an uns stellt, jedoch nur solange, wie wir die Botschaft dahinter nicht wahrnehmen...

Zunächst werden wir – mehr oder weniger lange – durch den Kummer hindurchgehen und all das Leid durchleben, was unsere größten Ängste und Befürchtungen hat wahr werden lassen. Bei aller Tapferkeit, nichts sollte verdrängt werden, denn alles muss vom Dunkel ans Licht gebracht werden, damit sich u.a. der aufgestaute Druck endlich entladen kann.

Als nächstes sollten wir die Schuld von unserem Partner nehmen und die Eigenverantwortung für uns und unseren Schmerz übernehmen. Schuld-Projektionen lenken nur unsere Aufmerksamkeit - statt zu uns selbst - zum verflossenen Partner und halten uns damit in einer Art inneren Machtkampf gefangen.

Vergessen wir auch nicht, es gab einen triftigen Grund für die Trennung. Irgendetwas war nicht (mehr) stimmig bei uns und/oder bei unserem Partner. Jetzt, nach dem Aus, ist Gelegenheit die Fakten der Trennung nicht zu verharmlosen, sondern sie ins Bewusstsein zu rufen. Was hat nicht zusammen gepasst, dass es auseinander ging? Welche unüberwindbaren Differenzen waren vorhanden? War es überhaupt Liebe, die uns einst verband? Gibt es noch etwas zu klären? Können - und wollen - wir dem Anderen alles verzeihen?

"Was zu Dir gehört, kannst Du nicht verlieren. Was nicht zu Dir gehört, kannst Du nicht halten" (Sprichwort)
 
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